Montag, 4. Oktober 2010

Burn out - Wie ist das passiert?


Wie ist es zum Burn-Out gekommen
Vielen Betroffenen wurde erst im Nachhinein bewusst, was sie in dieausgebrannte Situation gebracht hat. Ein intensiver Arbeitseinsatz,das Annehmen aller Herausforderungen und Vernachlässigen der eigenenBedürfnisse und die Missachtung der eigenen Grenzen. Wenn man sich in der Firma unentbehrlich machen möchte. Die Signale des Körpers wie Erkältungen, Allergien, Verdauungs- und Gelenksprobleme, werden nicht ernst genommen. Nach dem Urlaub ist die Erholung sehr rasch wieder vergangen.

Irgendwann gewöhnten sie sich an die Erschöpfung und die Aussage „Ich bin im Stress.“ ist schon salonfähig geworden. Wer im Stress steht, ist fleißig, arbeitsam und ein pflichtbewusster Mensch. Das Berufsleben und das Engagement dafür wurden zur Routine, manche reagierten mit zunehmendem Zynismus, andere mit Resignation. Sie stumpften ab und nichts berührte sie emotional. 

Zunächst war dieser Mangel an Empfindungsfähigkeit eine Erleichterung, aber im Nachhinein bemerkten sie auch, dass mit dem Ärger und der Sorgen auch die Freude und die Lust am täglichen Leben gestorben war. Viele griffen auf Alkohol und Suchtmittel  zurück, um zeitweise aus diesem Rad auszubrechen. 

Zu großes Engagement in der  Firma
·         Mal sehen was ich alles kann! Ich schaffe das schon. Muss halt so sein. So ist das Leben.
·         Eigene Grenzen selbst immer wieder überschreiten, nicht NEIN sagen können (wollen).
·         Die Bestätigung holt man sich nur in der Arbeit, Rückschläge treffen tief in der Persönlichkeit.
·         Sich unentbehrlich machen, Überstunden, ohne und mit Bezahlung.
·         Andere nicht mitarbeiten lassen, mehr allein tun (geringere Teamfähigkeit).
·         Vernachlässigen eigener Bedürfnisse

Wichtige Fragen, die man sich stellen sollte
·         Kann ich delegieren?
·         Setze ich mich mit ganzer Persönlichkeit ein?
·         Was geht vor: Arbeit oder Privatleben?
·         Wie gehe ich mit Misserfolgen um?
·         Was passiert, wenn ich ein paar Tage ausfalle?
·         Wie würden meine Partnerin/mein Partner, Kinder, Freunde meine Arbeit sehen?
·         Wann hatte ich zuletzt ein Hobby?
·         Wann schalte ich mein Handy ab?

Verdrängen von Konflikten und Problemen
·         Misserfolge verleugnen.
·         Wiederkehrende Konflikte immer weiter hinausschieben.

Kennen Sie das?
·         Unpünktlichkeit
·         Abends länger in der Firma bleiben müssen.
·         Termine vergessen
·         Keine oder wenig Zeit mehr für Familie und Freunde, Hobbys.
·         Alkohol, Drogen, Internetsucht.
·         Angst vor Besprechungen, Konflikten, Abweisung.
·         Unzureichende Erholung
·         Antriebsschwäche
·         Müdigkeit
·         Überforderung
·         Schlafstörungen
·         Appetitlosigkeit, Verdauungsprobleme
·         Unlust, Gefühl von Traurigkeit
·         Unregelmäßige Nahrungsaufnahme.
·         Mangel an Pausen, Urlaub, Feierabend.
·         Immer erreichbar sein. 

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